Mehr Kita-, Hort- und Grundschulplätze – Konzept zur Bildungsinfrastruktur

Unsere Maßnahmen und Prioritäten

Aus unseren in Kapitel 1 formulierten Zielen leiten wir, unter Berücksichtigung des im Kapitel 2 dieses Konzeptes erhobenen Status quo, folgende im Zeitraum bis 2027 umzusetzende Maßnahmen ab: 

  1. Neubau Hort Abenteuerland – (Grundsatzbeschluss gefasst)

Unser Ziel ist es, die Hortsituation an der Sonnengrundschule schnellstmöglich zu verbessern und Hort- und Schule in ein sich gegenseitiges ergänzendes, ganzheitliches Konzept zu überführen.

  1. Grundsanierung Kita Kunterbunt

Die Kita ist bereits deutlich in die Jahre gekommen, eine Grundsanierung (wegen der steigenden Kinderzahl eventuell auch eine Erweiterung) ist dringend angezeigt. Wir wollen eine lernunterstützende Umgebung schaffen, in der sich Kinder und Erzieher wohlfühlen.

  1. Neubau Hort für die Theodor-Fontane-Grundschule (Grundsatzbeschluss gefasst)

Ein zentraler Hort für die Fontane-Grundschule soll die Trennung der Grundschüler gleicher Klassen und Aufteilung auf vier verschiedene Horte endlich beenden. Auch hier steht ein ganzheitliches Hort- und Schul-Konzept im Fokus. Der Neubau wurde bereits beschlossen. Nun wollen wir darauf hinwirken, diesen Neubau schnellstmöglich zu realisieren und in diesem Zusammenhang auch die Verkehrssituation im Hort- und Schulumfeld neu strukturieren.

  1. Neubau Grundschule samt Hort in der Langen Straße

Fürstenwalde Süd wächst bereits seit geraumer Zeit, was zur Folge hat, dass die Gerhard-Goßmann-Grundschule bereits seit Jahren stark überlastet ist. Die geplante Grundschule des Kreises im Rahmen des Schulzentrums wird hier etwas Abhilfe schaffen, aber vor allem mit Blick auf die Entwicklung der Spreevorstadt (bis zu 2000 zusätzliche Einwohner) und die geplante Wohnbebauung des Feldes an der Langen Straße ist der Bedarf für eine weitere zweizügige Grundschule in diesem Bereich von Fürstenwalde Süd bereits jetzt eindeutig absehbar.

  1. Neubau Hort an der Gerhard-Goßmann-Grundschule

Einer der Impulse für die Gründung des BFZ im Jahr 2013 war die Hortsituation an der Goßmann-Grundschule. So sollte damals der Hort in das nahe gelegene Gewerbegebiet, neben industrielle Produktionsanlagen, verlegt werden. Auch dank unseres Widerstandes geschah dies nicht, in der Folge wurde der bestehende Hort am Heuweg erweitert. Schon damals war klar, dass dies nur die zweitbeste Lösung ist. Im Sinne eines modernen Lernverständnisses und eines ganzheitlichen Schul-Hort-Konzeptes sollte der Hort direkt an die Schule gelegt werden. Diesen Gedanken greifen wir nun erneut auf und werden uns für den Neubau eines Hortes direkt an der Goßmann-Grundschule einsetzen. 

Selbstverständlich haben wir aus dem beschriebenen Status quo noch zahlreiche weitere Maßnahmen für andere Kita- und Schulstandorte abgeleitet. Allerdings würde die Umsetzung aller Vorhaben unter realistischer Betrachtung unserer Stadt planerisch, wie auch kostentechnisch, zu viel abverlangen, weshalb wir hier eine transparente Priorisierung vorgenommen haben.

Worum geht es?

Die Stadt Fürstenwalde verfügt über eine reiche und vielfältige Kita-, Hort- und Grundschul-Landschaft – das zeichnet uns aus! Allerdings sind viele Einrichtungen deutlich in die Jahre gekommen und leiden unter Sanierungsdruck. 

Außerdem decken die vorhandenen Betreuungskapazitäten angesichts der steigenden Kinderzahlen in und um Fürstenwalde (Stichwort “Tesla-Effekt”, “Fürstenwalde-Rückkehrer” und “Suburbanisierung nach Corona”) den perspektivisch bestehenden Betreuungsbedarf nicht ab. Es ist daher an der Zeit, die Weichen so zu stellen, dass unsere Stadt auch in Zukunft ein Ort ist, in dem Familien gut und gerne leben. 

Eine der großen Aufgaben für die nächsten Jahre ist es daher, genügend Kita- und Schulplätze in gut ausgestatteten Einrichtungen bereitzustellen. Für uns vom BFZ soll dieses Konzept dabei handlungsleitend sein.

1. Die Herausforderungen und unsere Lösungen

Durch stetiges Wachstum und Zuzüge im direkten Stadtgebiet und den Ortsteilen werden auch mehr Kita-Betreuungsplätze in den unterschiedlichen Einrichtungen benötigt. Hier hängt die Stadt seit einigen Jahren mit der Schaffung von ausreichenden Kapazitäten hinterher. Perspektivisch gehen wir nicht von einem Rückgang der Kinderzahlen aus, deshalb benötigen wir schnelle und flexible Lösungen zur Schaffung weiterer qualitativ hochwertiger Plätze.

Nachdem im ersten Schritt die Kita-Gebühren ab dem zweiten Kind in unserer Stadt abgeschafft wurden und Eltern somit finanziell entlastet wurden (positive Entscheidung zum zweiten Kind), sind wir insbesondere attraktiv für Zuzügler aus Berlin, denn dort gibt es gar keine Gebühren mehr. 

Neben ausreichend Kita-Plätzen wollen wir die Voraussetzungen für eine Ganztagsbetreuung an den Grundschulen schaffen, d.h. alle Horte sollen möglichst auf dem Gelände oder im direkten Umfeld der jeweiligen Grundschule errichtet werden. 

Ganz nach dem Motto “kurze Beine – kurze Wege” sollen, wo benötigt, Neubauten entstehen und an bereits gut gelegenen Hort-Standorten mit zu geringen Kapazitäten muss über Erweiterungsbauten nachgedacht werden. In diesem Zusammenhang erachten wir es als unhaltbaren Zustand, dass derzeit Kinder einer gemeinsamen Grundschule und gleichen Klassen in unterschiedlichen Horten betreut werden. Dies schadet dem Zusammenhalt der Kinder und blockiert die Entwicklung von Freundschaften.

Der Austausch von Schule und Hort soll auf kurzem Wege stattfinden. Gebäude, Räume und Sportanlagen können von allen gemeinschaftlich genutzt werden. Auf diesem Wege würden auch die Abstimmungen zwischen den Einrichtungen und den Eltern erleichtert, da sie sich nur noch an einen Ansprechpartner wenden müssten.

Die Schaffung neuer Horte wirkt sich positiv und ganz direkt auf die Kapazitäten in den eigentlichen Kitas (0-6 Jahre) aus.

Sobald die Hortkinder mit guten Betreuungsplätzen nach der Schule versorgt sind, schaffen wir automatisch wieder mehr Plätze in den Kitas für die Krippen- und Kitakinder. Kitas sollten möglichst direkt in die Wohn- und Siedlungsgebiete integriert werden (bei der Entwicklung neuer Gebiete ist dies künftig immer zu prüfen!). So kann einem erhöhten Verkehrsaufkommen durch die “Elterntaxis” entgegengewirkt werden. 

Durch Versäumnisse bei der Schaffung neuer Grundschulplätze werden Kinder derzeit in Containern unterrichtet. Dies darf künftig maximal eine kurze Übergangslösung sein. 

Wir benötigen deshalb schnellstmöglich eine neue 2 zügige Grundschule im bisher unterrepräsentierten Stadtteil Süd (westlicher Teil). Hier ist gleichzeitig das höchste Potenzial für die Entwicklung von neuem Wohnraum.

Kurzfristig hat also die Schaffung von ausreichend Plätzen oberste Priorität und Vorrang.

Gleichwohl haben wir auch die Qualität der Plätze im Blick: Die Stadt Fürstenwalde hat ihre Schulen bereits an ein Glasfasernetz angebunden und wird sukzessive eine moderne IT-Infrastruktur aufbauen. White-Boards, sowie Tablets zur Unterstützung eines modernen Lernens sind teilweise schon vorhanden. Es wurde also bereits einiges getan, um die Lernstätten ins 21. Jahrhundert zu führen, einiges steht aber auch noch aus. Dessen sind wir uns bewusst und wollen daher in jedem Einzelfall prüfen, welche jeweils die beste – mit Blick auf unsere Stadtfinanzen – machbare Lösung für die Kinder ist.

Denn für uns ist klar: Die Kinder sind unsere Zukunft! Daher stehen wir für eine zukunftsgerichtete Familienpolitik, die sowohl die notwendige Betreuung sicherstellt, als auch die frühkindliche Entwicklung fördert.

2. Analyse: Unsere Kitas, Horte und Schulen in der Übersicht

Alle aktuellen Kitas, Horte und Schulen auf einen Blick.

Zahl der Einschulungen im Zeitverlauf sowie der unterschiedlichen Prognosen

Die Grafik zeigt, dass die Anzahl der Einschulungen im Trend stetig steigt. 2023 gab es bisher einen Peak an einschulungsfähigen Kindern. Warum die Prognosen (Stand 25.08.2022) danach einen Rückgang der einzuschulenden Kinder aufzeigen, ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar.

Denn sieht man sich allein die Entwicklung der Bevölkerungszahlen und  den Vergleich der Zu- und Wegzüge an, kommt man schnell zu dem Schluss, dass auch in nächster Zukunft der Bedarf an Kita, Hort- und Grundschulplätzen steigen wird.

Bevölkerung Jahr Einwohner Zuzug Wegzug 0–17 Jahre Geburten
Fürstenwalde 1996 33248 1682 1408 6886 236
  2003 33423 1903 1843 5445 269
  2010 32102 1586 1626 4592 289
  2011 32079 1606 1549 4729 292
  2012 32065 1589 1576 4829 320
  2013 32102 1637 1506 4990 319
  2014 32380 1927 1553 5127 295
  2015 32862 2364 1798 5267 314
  2016 33251 2342 1875 5432 328
  2017 33380 1947 1634 5529 314
  2018 33205 1752 1762 5506 310
  2019 33254 1816 1678 5542 333
  2020 33258 1522 1324 5570 276
  2021 33455 1568 1261 5675 274
  2022 33980 2181 1477 5910 281
  2023 34164 2007 1658 5909 241

Auch wenn die Anzahl der Geburten einen leichten Einbruch vom Jahr 2019 auf 2020 verzeichnet, wird spätestens mit Blick auf die Anzahl der Einwohner im Alter zwischen 0-17 Jahren deutlich, dass sich diese Gruppe der Einwohner kontinuierlich erhöht. Die Anzahl an Einwohnern im Alter zwischen 0 und 17 Jahren steigt seit dem Jahr 2010 bis heute prozentual an.

Nicht zu vergessen sind die Zuwanderungen durch die Flüchtlingswelle aus der Ukraine. Bei den Schutzsuchenden handelte es sich vorwiegend um Frauen und Kinder. Auch diese Kinder müssen in unser Kita- und Schulsystem integriert werden.  

Aufgrund des gesamten Wachstums der Stadt Fürstenwalde und auch der Umlandgemeinden, werden sich die Einschulungen unserer Meinung nach noch weiter erhöhen.

Spätestens mit der Entwicklung neuer Wohngebiete, wie Spreevorstadt, Feld Lange Straße, Alte Baumwolle oder Aufbauschule,  brauchen wir entsprechende Kapazitäten. 

Eine Auswertung der Anzahl der Kinder im Alter zwischen 0 und 3 Jahren pro Stadtteil aus dem Jahr 2023 zeigt auf, dass diese sehr homogen, mit etwa 280 Kindern pro Stadtteil (Nord, Mitte und Süd) verteilt sind. In den Ortsteilen Molkenberg, Trebus und Heideland gab es zum Stichtag nur sehr wenige Kinder in dieser Altersklasse.

I. Schulen

Die Entwicklung moderner Lehr- und Lernkonzepte obliegt den Trägern selbst bzw. liegt in der Verantwortung des Landes Brandenburg, ebenso die Personalhoheit. Das BFZ wird darauf hinwirken, dass Fürstenwalde als Kommune die baulichen Voraussetzungen schafft, sowie die Ausstattung der Schulen in erforderlichem Maße bereitstellt.

Bei den Schulen, die sich in freier Trägergesellschaft befinden, haben wir als Stadt keinen Einfluss auf die Anzahl der beschulten Kinder. Die freien Träger können unabhängig von unseren Schulsatzungsbezirken alle Kinder aufnehmen, für die sie Kapazitäten frei haben.

Aktuelle Aufteilung der Schulbezirke laut Satzung

Gleiches gilt für Kitas und Horte in freier Trägerschaft, deswegen betrachten wir hier vorrangig die Schulen, Kitas und Horte, die sich in städtischer Hand befinden.

A. Die Theodor-Fontane-Grundschule – jetzt 3 zügig –

wurde bereits um einen Anbau erweitert und der Schulhof deutlich aufgewertet. Allerdings fehlt hier ein Hort für etwa 240 Kinder. Bisher werden die Schulkinder nach dem Unterricht auf 4 verschiedene, teils sehr weit entfernte Hort-Standorte aufgeteilt. Diese Situation muss schnellstmöglich abgestellt werden und wird von uns deshalb mit der höchsten Priorität angesehen. Nachdem ein Hort-Neubau auf dem Gelände des alten Offiziers-Casinos als unrealistisch eingeschätzt wurde, muss nun zwingend ein neuer Standort für 240 Kinder im direkten Umfeld gefunden werden. Am aussichtsreichsten schätzen wir die Umsetzung in der Gartenstr. 17B ein. Allerdings verschließen wir uns auch anderen geeigneten Standorten nicht und zeigten deshalb mehrere denkbare Standorte, z.B. in der Waldstraße auf.

Zwischenzeitlich wurde von der Stadtverordnetenversammlung die Errichtung eines Neubaus in der Waldstraße beschlossen. Wir sind also schon einen gehörigen Schritt vorangekommen. Allerdings wird vor 2025 kein neuer Hort zur Verfügung stehen.

Eine kurzfristige Lösung wäre eine temporäre Unterbringung unserer “kleinen Fürst(innen)” im frisch sanierten Jagdschloss. Dieses Szenario würde Verwaltung und Politik außerdem den nötigen Druck geben, schnell eine gute Dauerlösung für die Kinder zu finden. 

Sobald die Schulkinder einen gemeinschaftlichen Hort bewohnen können, werden in den 4 Einrichtungen: Hort Spreefüchse (101), Drushba (45), Matroschka (15), und dem Hort JuSeV (62) direkt etwa 223 Plätze für Krippen und Kitakinder (0-6 Jahre) frei.

B. Die Gerhard-Goßmann-Grundschule – 2 zügig –

ist in den letzten Jahren teilsaniert und die Aufenthaltsqualität deutlich aufgewertet worden. Die Grundschule ist derzeit noch als 3-zügig genehmigt. Durch jahrelange Versäumnisse bei der Schaffung neuer Grundschulplätze, gerade im Bereich Fürstenwalde Süd, werden einige Kinder derzeit in Containern unterrichtet. 

Für das Schuljahr 2023/2024 musste die Schule bereits 5 zügig betrieben werden, um alle Erstklässler aufnehmen zu können. Im Klartext heißt das – 5 neue erste Klassen – sind an der Schule unterkommen. Damit platzt die Schule aus allen Nähten und die Beschulung der Kinder konnte nur mit einer Aufstockung der bereits vorhandenen Containeranlage auf dem Schulhof ermöglicht werden. 

Abhilfe kann die neue Grundschule auf dem Schulcampus an der Beeskower Chaussee frühestens ab dem Schuljahr 2026/2027 schaffen. Dann soll eine neue 2-zügige Grundschule auf dem Campus fertiggestellt sein. 

Durch gestiegene Anforderungen für Schulungs-, Fach- und Sozialräume, kann die Goßmann Grundschule in ihrem denkmalgeschützten Gebäude zukünftig nur noch 2 zügig betrieben werden. Deshalb ist jetzt schon abzusehen, dass hier eine weitere Entlastung durch einen Schulneubau im Stadtteil Süd erforderlich ist. Wir präferieren daher spätestens mit weiterer Wohnraumentwicklung einen 2 zügigen Schulneubau samt Hort in dem neu entstehenden Wohngebiet auf dem Feld an der Langen Straße. Ein Schulstandort ist hier bereits vorgesehen. 

Gleichzeitig fehlt ein gemeinschaftlicher Hort an der Goßmann-Grundschule. 

Die Kinder werden derzeit auf 2 Standorte nach der Schule aufgeteilt. Mit einem Hortneubau direkt an der Schule könnten diese Kinder wieder zusammengeführt werden und müssen keine weiten Wege mehr in Kauf nehmen. Wir sehen hier ein multifunktionales Gebäude, welches Schule und Hort gemeinsam nutzen könnten (z.B. mit einer gemeinsamen Mensa). 

Weitere Vorteile wären ca. 91 frei werdende Kita-Plätze in der Anne-Frank-Kita. Auch der Hort Wirbelwind könnte dann als Kita mit etwa 185 Plätzen genutzt werden.

C. Neue Grundschule Lange Straße – 2 zügig –

Schon jetzt ist zu erkennen, dass die Kapazitäten unserer Grundschulen nicht ausreichen werden und der Südwesten der Stadt mit Schul-, Hort- und Kita-Plätzen völlig unterrepräsentiert ist.

Wir brauchen hier eine neue 2-zügige Grundschule mit direktem Hort. Auf dem Areal an der Langen Straße ist ein Schulstandort bereits im B-Plan vorgesehen und soll spätestens mit der Entwicklung dieses Wohngebietes umgesetzt werden. Auch hier sehen wir eine sehr hohe Priorität und fordern eine schnelle Umsetzung. Gespräche mit den Vorhabenträgern/Investoren sollten deshalb frühzeitig geführt werden, um mögliche Symbiosen (z.B. die Errichtung einer Schule durch den Investor) nutzen zu können. Gleichzeitig würde eine Entlastung der Gerhard-Goßmann-Grundschule gelingen. 

Spätestens mit der Entwicklung der Spreevorstadt wird die Nachfrage an Plätzen erheblich steigen. Im neuen Wohngebiet soll außerdem eine neue Kita entstehen. Auch hier sind bereits im Vorfeld Gespräche mit den Entwicklern zu führen, um mögliche positive Effekte zu erzielen. Wenn wir junge Familien nach Fürstenwalde holen wollen, brauchen wir ein Komplettangebot von Arbeit, Wohnraum und guten Kinderbetreuungsmöglichkeiten.

D. Die Sonnen-Grundschule – 3 zügig –

in Fürstenwalde Nord verfügt derzeit über den direkt angrenzenden Hort Abenteuerland. Hier müssen nicht nur die damals (als kurzfristige Lösung für 5 Jahre gedacht) aufgestellten Containerbauten erneuert werden, sondern auch die Kapazitäten für die Hortkinder grundsätzlich erhöht werden. Ein Teil der Hortkinder ist derzeit im Hort Abenteuerland, der andere in der Kita Kunterbunt untergebracht. Eine Aufteilung der Kinder nach der Schule in unterschiedlichen Einrichtungen halten wir für äußerst ungünstig. Deshalb hat eine gute Dauerlösung für uns auch eine sehr hohe Priorität.  

Die logische Schlussfolgerung ist also keine Sanierung der Container, sondern ein Hortneubau, so dicht wie möglich an der Schule, mit ausreichend Platz für alle Hortkinder. Somit würde nicht nur die Kita Kunterbunt um etwa 88 Plätze entlastet werden, die dann wieder Kita- und Krippen-Kindern zugutekommen würden. Die Kita könnte auch nach Fertigstellung des Hortneubaus für eine Grundsanierung temporär in die Räumlichkeiten des alten Hortes Abenteuerland umziehen. Somit würden Kosten für eine große Containeranlage während der Umbauphase mindestens minimiert werden.

E. Die Sigmund-Jähn-Grundschule – 3 zügig –

ist zusammen mit dem naheliegenden Hort Sternschnuppe gut aufgestellt. Auch hier gab es in den letzten Jahren umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an Schule, Schulhof und Hort. Wobei für den Hort Sternschnuppe ein Ausbau, inkl. Vollsanierung, schon in der Grundplanung vorhanden ist. Angedacht ist eine Überdachung des Innenhofes zur Nutzung als Mehrzweckräumlichkeit.

F. Katholisches Gymnasium Bernhardinum – freier Träger

teilt sich in Grund- und erweiterte Schule und verfügt auch über einen eigenen Hort auf dem Schulcampus.

G. Die Rahn Education Grundschule – freier Träger –

verfügt über einen eigenen Hort und eine Kita auf dem Schulcampus. Von Rahn Education aus besteht der Wunsch, den Standort durch einen zusätzlichen Grundstückserwerb (Cafe Donde) und Neubau/ Anbau zu erweitern.

H. Die Erich-Kästner-Schule – LOS –

besteht aus Grundschule und erweiterter Schule. Hier steht der sonderpädagogische Förderschwerpunkt “Lernen” im Vordergrund.

I. Die Regine-Hildebrandt-Schule – LOS –

verfolgt den sonderpädagogischen Förderschwerpunkt “Geistige Entwicklung”. Die Schule hat ihren Sitz derzeit noch im Tränkeweg, soll zukünftig aber in einem Neubau auf dem Schulcampus in der Beeskower Chaussee untergebracht werden.

I. Die Burgdorf-Schule – freier Träger –

befindet sich auf dem Gelände der Samariteranstalten und ist eine Schule mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt für “Geistige Entwicklung”.

K. Die Alte Spree-Oberschule – LOS –

Seitdem die Spree-Oberschule in das neue Schulzentrum in der Beeskower Chaussee gezogen ist, wird der Schulstandort in der August-Bebel-Straße, für die temporäre Unterbringung der Schüler, der derzeit in der Sanierung befindlichen Juri-Gagarin- Schule genutzt. Eine genaue Zeitschiene für die Nutzung des Gebäudes liegt uns nicht vor. Das Gebäude gehört bereits der Stadt Fürstenwalde.

 

II. Kitas und Horte

Übersicht derzeitiger städtischer Einrichtungen

1. Kita Bummi – Trebus – städtische Kita

Die Kita ist deutlich in die Jahre gekommen und muss mittelfristig grundsaniert werden. Weil wir auch im Ortsteil Trebus mit Zuzug von jungen Familien rechnen, ist dabei abzuwägen, ob ein Neubau oder ein Erweiterungsbau sinnvoller bzw. wirtschaftlicher ist.

2. Kita Kunterbunt – Nord – städtische Kita

Die Kita Kunterbunt hat den wohl höchsten Sanierungsbedarf aller städtischen Kitas und steht deshalb in den Prioritäten ganz oben auf der Liste. Eine Sanierung im laufenden Betrieb halten wir für nicht sinnvoll. 

Sollte der “Abenteuerland” Hortneubau zügig realisiert werden, könnte die Kita übergangsweise in den alten Räumen des Hortes unterkommen, um Kosten für die Stadt zu sparen. Sollten weitere Plätze benötigt werden, sollten für den Zeitraum der Grundsanierung weitere Container auf dem Gelände aufgestellt werden.

3. Kita Nesthäkchen – Mitte – städtische Kita

Die Kita befindet sich in der Straße Am Rechenzentrum. Sobald das Wohngebiet in der Uferstraße erschlossen wird, soll dort eine weitere Kita gebaut werden. Je nach Bedarf an Kapazitäten könnten beide Kitas nebeneinander bestehen oder die Kita Nesthäkchen im Neubau integriert werden.

4. Kita Parkspatzen – Mitte – städtische Kita

Ein ökologischer Neubau als Ersatzgebäude der heutigen Kita Parkspatzen in unmittelbarer Umgebung hinter dem Spielplatz und in enger Abstimmung zur Entwicklung der Drehscheibe Bahnhof scheint hier am sinnvollsten. 

Mit dem Neubau eines Parkhauses als Schallrigel zum RE1 und direktem Anschluss über den hinteren Bereich zum Bahnhof wäre die Kita besonders für Pendler-Familien attraktiv. 

Das Grundstück befindet sich bereits im Besitz der Stadt Fürstenwalde, hier kann eine neue barrierefreie Kita entstehen. Das alte Kita-Gebäude kann zur Schaffung von neuem Wohnraum dienen.

5. Hort Wirbelwind – Süd – städtische Kita

Der Hort Wirbelwind hat einen guten Sanierungsstand und großzügige Außenflächen. Sofern die Gerhard-Goßmann-Grundschule einen Hort in Schulnähe hat, kann der Hort Wirbelwind zu einer reinen Kita (0-6 Jahre) umfunktioniert werden.

6. Hort Spreefüchse – Mitte – städtische Kita

Für die Theodor-Fontane-Grundschule wurde ein Standort für einen Hortneubau im unmittelbaren Umfeld gesucht und bisher in der Waldstraße gefunden. Hier soll der Hortneubau für den Hort Spreefüchse entstehen. Finanzielle Mittel sind bereits ab dem Haushaltsjahr 2024 eingestellt. Ein Bezug des Neubaus wird aber nicht vor 2026 erwartet. Das alte Hortgebäude könnte nach dem Leerzug wieder zu attraktivem Wohnraum umgestaltet werden.

7. Hort Abenteuerland – Nord – städtische Kita

Hier bedarf es einem Neubau mit deutlich mehr Kapazitäten des Horts Abenteuerland direkt im Umfeld der Sonnen-Grundschule. Ein Grundstück zur Errichtung des neuen Gebäudes ist in der Fabrikstraße gefunden und soll 2024 erworben werden. Notwendige finanzielle Mittel zum Ankauf und Neubau sind ab 2024 im Haushalt der Stadt verankert.

– siehe Erklärung zur Sonnen-Grundschule –

Auch dieses Vorhaben hat eine sehr hohe Priorität, weil damit eine direkte Entlastung der Kita Kunterbunt mit etwa 88 Plätzen einhergeht. Die Umsetzung sollte möglichst noch vor der Sanierung der Kita Kunterbunt realisiert werden, um die Räumlichkeiten des Hortes für die Sanierung der Kita zu nutzen. Wenn bei der Grundsanierung keine riesigen Containeranlagen aufgestellt werden müssen, führt dies zu einer Kostenreduzierung der Gesamtbaumaßnahme.

8. Hort Sternschnuppe – Nord – städtische Kita

Der Hort verfügt jetzt über ausreichend Kapazitäten für die Schüler der Sigmund-Jähn-Grundschule. In den vergangenen Jahren sind erhebliche finanzielle Mittel in die Sanierung der Liegenschaft geflossen.

9. Kita Heinzelmännchen – Süd – städtische Kita

Die Kita dient vorrangig den Beschäftigten von Duktil Guss und ist seit 2023 in städtischer Hand.

10. Kita Anne-Frank – Süd – freier Träger AWO

Die Kita beherbergt derzeit hauptsächlich Kinder von 0-6 Jahren, aber auch ca. 91 Hortkinder der Gerhard-Goßmann-Grundschule. Sofern ein Hortneubau realisiert wurde, kann die Kita in der Reifenwerksiedlung wieder als reine Kita fungieren.

11. Kita Buratino – Nord – freier Träger AWO

Ein neues modernes Kita-Gebäude wurde in der Küstriner Straße errichtet. Dadurch wurde die in der Nähe zur Sigmund-Jähn-Grundschule freiwerdende Kita Buratino zu einem reinen Hort, dem Hort Sternschnuppe, umgestaltet.

12. Kita Pusteblume – Süd – freier Träger AWO

Die Kita Pusteblume ist deutlich in die Jahre gekommen. Der Träger plant deshalb einen Umzug in das neu zu errichtende Gebäude in der August-Bebel-Str. Ecke Rauener Straße. Hier soll Kita zusammen mit seniorengerechtem Wohnen stattfinden. Solange ein erhöhter Bedarf an Kita-Plätzen vorhanden ist, können auch beide Gebäude gleichzeitig bestehen bleiben.

13. Kita Regenbogen – Süd – freier Träger AWO

14. Kita Druschba – Mitte – freier Träger DRK

Für die Theodor-Fontane-Schule wird es einen Hortneubau in der Waldstraße geben. Sofern der Neubau realisiert ist, würden etwa 45 Kita-Plätze in der DRK-Kita frei werden.

15. Kita Matroschka – Mitte – freier Träger DRK

Für die Theodor-Fontane-Schule wird es einen Hortneubau in der Waldstraße geben. Sofern der Neubau realisiert ist, würden etwa 15 Kita-Plätze in der DRK-Kita frei werden

16. Integrationskita Sputnik – Nord – freier Träger – Lebenshilfe

17. Evangelische Kita Arche – Süd – freier Träger Samariteranstalten

18. Katholische Kita St. Franziskus – Nord – katholische Kirchengemeinde

19. Kita Schmusebacke – Süd – privater Träger Kerstin Krause

Die Kita besteht aus einem Haupthaus in der Krausestraße und zwei kleineren Gebäuden in der Gellertstraße.

20. Heilpädagogischer Hort der Erich-Kästner-Schule – Mitte – freier Träger JuSeV

Für die Theodor-Fontane-Schule wird es einen Hortneubau in der Waldstraße geben. Sofern der Neubau realisiert ist, würden etwa 62 Plätze frei werden.

21. Kita und Hort am Spreebogen – Mitte – freier Träger Rahn

Der Träger hat signalisiert, sich am Standort in der Eisenbahnstraße vergrößern zu wollen. Es laufen Gespräche zum Erwerb des Nachbargrundstücks (Cafe Donde).

22. Kita Spreeklang – Nord – freier Träger Rahn

Die Rahn Education hat 2023 in der Trebuser Str. 61 eine neue Kita mit ca. 100 Plätzen eröffnet.

23. Hort an der katholischen Grundschule Bernhardinum – Nord – freier Träger KGB

24. Wald-Kita Kleine Waldfürsten – Nord – freier Träger Waldfürsten e.V.

25. Kita Käferhaus – Mitte – privater Träger Janka Rückert

26. Evangelische Kita Apfelbäumchen – Süd – evangelische Kirchengemeinde

27. Hort am Spreecampus – Süd

Auf dem Gelände des Schulcampus Süd in der Beeskower Chaussee soll durch den Landkreis ein Hortneubau realisiert werden. 

In Süd benötigt die neue Spreecampus Grundschule (aktuell zweizügig geplant) einen eigenen Hort in Standortnähe. Unser Ziel wäre es, möglichst viele Kinder aus den umliegenden Gemeinden dort unterzubringen, wegen der schnelleren Erreichbarkeit durch die Umgehungsstraße.

28. Hort für neue Grundschule am Standort Lange Straße – Süd

Sollte am Standort Lange Straße eine Schule entstehen, benötigt diese selbstverständlich auch einen Hort – siehe Erklärung zur neuen Grundschule in der Lange Straße.

Schulneubau und Hortneubau haben eine sehr hohe Priorität.

29. Kita Spreevorstadt – Süd

Bei der Entwicklung der Spreevorstadt soll auch eine neue Kita direkt im Wohnquartier entstehen. Auch hier gilt es, frühzeitig mit den Entwicklern ins Gespräch zu gehen, wie der Neubau bestmöglich realisiert werden kann.

30. Hort an der Gerhard-Goßmann-Grundschule – Süd

Siehe Erklärung zur Gerhard-Goßmann-Grundschule. Die Errichtung eines gemeinsamen Hortes dicht am Schulgelände halten wir für unabdingbar. Schon allein, um die Kinder nach der Schule nicht in unterschiedlichen Einrichtungen betreuen zu müssen. Die Räumlichkeiten – z.B. mit einer großen Mensa –  könnten als Gemeinschaftsräume für Hort und Schule dienen. Gleichzeitig würde die Entlastung der Kita Anne-Frank mit etwa 91 Plätzen zu Buche schlagen. Der Hort Wirbelwind könnte langfristig zur reinen Kita umfunktioniert werden.

Dieses Projekt hat für uns eine sehr hohe Priorität.

31. Hort Theodor-Fontane-Grundschule – Mitte

Der Hortneubau für etwa 240 Kinder hat oberste Priorität – siehe Erklärungen zur Theodor-Fontane-Grundschule.

Wegen der aktuell langen Wege für die Kinder und der Teilung in vier unterschiedliche Horte muss hier dringend gehandelt werden. 

Nachdem nun ein Standort gefunden ist, möchten wir eine schnelle Entwicklung des Hortneubaus vorantreiben. Finanzielle Mittel zur Umsetzung sind ab 2024 im Haushalt der Stadt eingestellt. 

Gleichzeitig werden bei der Umsetzung direkt etliche dringend benötigte Kita-Plätze für die 0-6 Jährigen Kinder frei.

32. Kita Uferstr. – Mitte

Bei der Entwicklung des neuen Wohnquartiers in der Uferstr. (alte Wolle) soll eine neue Kita entstehen. Eventuell kann dieser Neubau langfristig auch als Ersatz für die jetzige Kita Nesthäkchen dienen. 

Hier ist frühzeitig mit den Entwicklern zu kommunizieren, wie der Neubau bestmöglich gelingen kann.

33. Neue Kita Pusteblume – Süd – freier Träger AWO

An der Kreuzung August-Bebel-Straße Ecke Rauener Straße will die AWO einen Neubau einer Kita in Kombination mit seniorengerechtem Wohnen realisieren. Die alte Kita Pusteblume mit Sitz in der Lotichiusstraße soll dann in den Neubau umziehen. Solange der Bedarf an weiteren Kita-Plätzen akut ist, könnte das Gebäude der Kita Pusteblume weiter betrieben werden.

34. Kita an der Aufbauschule – Mitte

Bei der Entwicklung des Areals rund um die Aufbauschule soll eine neue Kita entstehen.

35. Kita Heideland – Mitte

Beim Ausbau des Wohngebietes im Heideland muss auch die Notwendigkeit einer Kita direkt im Heideland geprüft werden.